Die KGS auf dem Weg zur lesenden Schule

Aus Mitteln der Aktion „Lichter im Advent“ der Volks- und Raiffeisenbank Rheinbach/Voreifel wurden unserer Schule die Anschaffung neuer Bücherkisten ermöglicht.

Das Lesebuch ist nicht genug

Die Leseförderung als wichtigen Baustein der Medienkompetenz nimmt an unserer Schule einen hohen Stellenwert ein. Sobald die Kinder die grundlegende Lesetechnik beherrschen, benötigen sie Bücher, die ihren Fähigkeiten entsprechen, ihre Interessen berücksichtigen und an denen sie ihre Lesekompetenz weiter entwickeln können. Fibel, Lesebuch und andere Schulbücher reichen da nicht aus.

Neue Lebenswelten entdecken

Kinder wollen „richtige“ Bücher. Sie wollen gefesselt, unterhalten und herausgefordert werden. In Büchern finden sie einen Spiegel für ihre eigenen Lebenserfahrungen und sie entdecken zugleich fremde und fantastische Lebenswelten. Sie identifizieren sich mit Helden, und lernen mit ihnen sich anzunehmen und mutig und gut zu sein. Bücher sind für die Wertvermittlung und die Persönlichkeitsentwicklung wichtig.

Leseratten

Viele Kinder werden durch das häusliche Vorlesen und lesende Vorbilder zum Buch geführt. So werden sie Leseratten und eignen sich zentrale schulische Kompetenzbereiche (Lesetechnik, Sprachvermögen und Weltwissen) sozusagen nebenbei an. Bei den anderen muss die Grundschule das Fundament für die Leserattenkarriere bauen. Sie dürfen in der Schule erfahren, dass Bücher und Lesen etwas Großartiges sind.

Lesekisten

Unserer Schule verfügt derzeit leider noch über keinen freien Raum für eine Schulbücherei. Deswegen haben wir seit einigen Jahren vor allem mit Mitteln des Fördervereins und privaten Spenden mobile Bücherkisten angeschafft. Für jede Stufe gibt es zwei bis drei dieser mobilen Module: Lesefutter-Mix, Piraten, Kinderkrimi, Ritter und Mittelalter. Diese Module aus je 40 bis 50 Büchern wandern im Rotationsverfahren durch die verschiedenen Klassen. Da ist für jeden Geschmack und jede Kompetenzstufe etwas dabei. Schon früh entwickeln Mädchen und Jungen unterschiedliche Vorlieben. Die Kinder lesen in der Freiarbeit, in festen täglichen oder wöchentlichen Lesezeiten oder in der Regenpause. So werden die lesenden Klassenkameraden denen ein Vorbild, die sonst nur wenig Bezug zum Buch haben. Und wer seinen Schmöker gar nicht mehr aus der Hand legen möchte, darf ihn mit nach Hause nehmen …

Lesen tut gut

Aus Mitteln der Aktion „Lichter im Advent 2010“ wurden diese Module im Rahmen des „Tut-mir-gut“-Projekts kürzlich ausgebaut und aufgefrischt. Diese Verbindung mag zunächst merkwürdig klingen. Aber wer selbst erfahren hat, wie entspannend und bereichernd Bücher sein können, der weiß, dass sich der Weg nach „Tut-mir-gut“ mit dem zur „lesenden Schule“ wie von selbst kreuzt.

Und was wir noch tun:

• Regelmäßige Besuche in der Meckenheimer Stadtbücherei.
• Nutzung des Internet-Leseförderung-Portals Antolin
• Autorenlesungen in der Schule
• Vorlesen in der Klasse
• Gemeinsame Klassenlektüren
• Lesestunde mit Buchvorstellungen
• Lese-AG in der Stufe 4