1. Tag der offenen Tür / Elterninformation:

Am „Tag der offenen Tür“ erhalten die Eltern der künftigen Schulanfänger eine erste Gelegenheit, zusammen mit ihrem Kind den Unterricht und die Lehrer der Eingangsklassen kennenzulernen. In einer Informationsveranstaltung stellt die Schulleitung das Profil der Schule ( z.B. Konzept der Schuleingangsphase, Offene Ganztagsschule, „zuverlässige“ Schule, Gemeinsames Lernen ) vor und beantwortet Fragen der Eltern zu diesen Bereichen.  

2. Schulanmeldung

Eine Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen bietet sich am Tag der Schulanmeldung: Hier können Eltern und zukünftige Schulanfänger ein Klassenzimmer der Eingangsklassen kennenlernen und erste Begegnungen mit schulischen Angeboten (z.B. Stationen zum Malen, Bauen, Entdecken) gemacht werden. Gleichzeitig besteht für die Eltern die Möglichkeit, mit Lehrern der Schule ins Gespräch zu kommen, weitere Informationen zum Schulalltag zu erhalten und ggf. auftretende Fragen abzuklären. Die Bildungsvereinbarung zwischen Eltern und Lehrern wird nach entsprechender Erläuterung unterzeichnet. Im Anschluss daran erfolgt die Anmeldung bei der Schulleitung. Zur Sprachstandserhebung werden am Tag der Anmeldung bei allen schulpflichtigen Kindern die deutschen Sprachkenntnisse in einem kindgerechten spielerischen Verfahren festgestellt. Können die sprachlichen Fähigkeiten der künftigen Schulanfänger im Verlauf der Schulanmeldung nicht eindeutig ermittelt werden, schließt sich ein weiteres diagnostisches Vorgehen an.

3. Zusammenarbeit mit Kindergärten

Beide Institutionen – Kindergarten und Grundschule – beziehen sich in ihren Zielsetzungen, Arbeitsweisen und Umgangsformen aufeinander. Die Grundschule hat dabei die Aufgabe, bereits bekannte Arbeits- und Spielformen des Kindergartens aufzugreifen und die Kinder allmählich zu Formen systematischeren Lernens und Arbeitens hinzuführen, um grundlegende Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten zu erweitern. Außerdem sollen die Kinder weiterhin die Möglichkeit bekommen, ihre Umwelt handlungsorientiert zu erschließen. Daher ist für uns der Austausch mit den Erzieherinnen der entsprechenden Einrichtungen sehr wichtig, um den Schulanfang so zu gestalten, dass die Kinder ihre bisher erworbenen Fähigkeiten einbringen können und zugleich durch neue Erfahrungen herausgefordert werden.
Gleichzeitig können die Beobachtungen der Schule im Rahmen der Eingangsdiagnostik dem Kindergarten evtl. zusätzliche Hinweise für notwendige Förderschwerpunkte liefern, um die Zeit vor der Einschulung optimal zu nutzen. Grundlage des beidseitigen Austausches bilden wiederum die fünf Kompetenzbereiche  (Motorik, Wahrnehmung, Umgang mit Aufgaben, Elementares Wissen, personale/soziale Kompetenzen), denen im Hinblick auf schulisches Lernen besondere Bedeutung zukommt. Als Vorbereitung auf den Schulbeginn besuchen die Schulanfänger schon zur Kindergartenzeit Klassen der Eingangsstufe und nehmen dabei aktiv am Unterricht teil.

4. Vorschulische Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrund

Schülerinnen und Schüler können im Unterricht nur erfolgreich mitarbeiten, wenn sie die deutsche Sprache angemessen beherrschen. Daher wird im Rahmen der Schuleingangsdiagnostik auch eine Sprachstandsfeststellung durchgeführt. Können die sprachlichen Fähigkeiten der künftigen Schulanfänger im Verlauf der Schulanmeldung (Stationen im Klassenzimmer; Gespräch mit der Schulleitung) nicht eindeutig ermittelt werden, schließt sich ein weiteres diagnostisches Vorgehen an. Darauf basierend werden Kinder, die bis zu diesem Zeitpunkt über keine ausreichenden deutschen Sprachkenntnisse verfügen, bis zum Termin der Einschulung in eigens dafür eingerichteten, verpflichtenden Sprachkursen auf die Schule vorbereitet. Dieser vorschulische Förderunterricht findet im Halbjahr vor der Einschulung mehrmals wöchentlich statt und umfasst 120 Stunden. Als Grundlage dieser Sprachförderung dient das Kon-Lab-Programm nach Zvi Penner, das den Kindern die notwendigen sprachsystematischen Voraussetzungen für den Einstieg in die Schule vermittelt.

5. Elternarbeit

Ein enger Kontakt zu den Eltern ist für uns von besonderer Bedeutung, da die Eltern ihr Kind über die gesamte Schulzeit begleiten werden.
Wichtig ist bei Entscheidungen, dass diese nicht von einer Einzelperson, sondern vom Klassenteam, einem Sonderpädagogen und den Eltern gemeinsam getroffen werden.
Die Eltern unserer Schule haben jederzeit die Möglichkeit sich beraten zu lassen. Schon frühzeitig (im November) wird für die Stufe 1 ein Beratungstag angeboten, bei dem die Eltern über den Lernstand und die Lernentwicklung ihres Kindes informiert werden.